DALMATIEN“ Pension Velaluka, Insel Korčula Erstklassige Familien - Pension Bekannt gute Kiche Pension Din. 45. ŠANTIĆ Ende, Man muss schweren Herzens Ab- schied nehmen von Velaluka, seinen lieben Menschen, welche nichts unversucht gelas- sen hatten, um den Aufenthalt in diesem Inselorte so angenehm wie nur irgend mčglich zu gestalten. Am letzten Abend ist Abschiedsfeier, zu der sich all die die man hier gefunden Bei Musik und Tanz einmal _ all die vergangenen fr&hlichen immer neuen Freunde, kat, lasst nen aufleben, chen und Zurufen werden einfinden, sch6- Wochen Trinksprii- man noch Stunden der unter wieder die vielseitigen Erlebnisse, die man in die- sem Hafenorte auf Korčula hatte, ins Ge- dachtnis zuriickgerufen und durch all die Reminiszenzen wird der immer n&her riik- kende Abschied viel schwerer, als man es sich eigentlich merken lassen mochte. Aber man vergibt sich ja nichts damit, wenn man seine wehmiitige Stimmung vor den Freun- den von Velaluka nicht verbirgt, denn da- mit beweist man ihnen ja nur, wie gut es einem in ihrer Mitte und in gefallen hat. ihrer_ Heimat Im Autobus quer uber Korčula Die ersten Sonnenstrahlen fallen auf Ve- laluka, Die Fischer kommen schwer bela- den vom nachtlichen Fang nach Hause. Die Giste, die noch am Abend vorher in frčhli- cher Runde den Abschiedstrank zechten, haben nun ihre Koffer gepackt und schnell $eht es hiniiber_iiber die Strasse, wo am Ufer des Hafens ein ganz moderner_Auto- bus, der dem Unternehmen Ante Šeparović $ehčrt, bereits zur Abfahrt hupt. Ein klei- ones Stiick Weges geht es gerade aus, dann macht der Bus eine Wendung nach links und schon liegt Velaluka hinter uns, In flotter Fahrt geht es vorbei an immer griinen Olivenhainen und endlosen Wein- $arten die n&4chste Anhčhe hinauf nach Bla- to, dem grossten Orte der Insel Korčula und dem einstmals FEinwohner reichsten Dorfe der alten čsterreichischen Monar- chie. Kurze Rast, Man benutzt die Gele- genheit, um sich diese eigenartige Ortschaft einmal n&her anzusehen, Die aus dem Jahre 1496 stammende Loggia findet das beson- dere Interesse des Touristen. In der alten Pfarrkirche sind interessante Reliquien und Schule zu besichti- gen. Wer Blato eingehend kennen lernen will, kann jedoch in den wenigen Aufent- haltsminuten langst nicht alles sehen, was dieser 8000 Finwohner zihlende Flecken zu bieten hat. Aus diesem Grunde ent- schliessen sich viele Durchreisende Tag in Blato zu verbringen. Im Hotel »Zagreb«, einem Haus, das man hier mitten auf der Insel kaum vermuten wiirde, ist man dann ausgezeichnet unter- sebracht. Es gibt hier alles, wč6hnte Gast braucht: fabelhafte Zimmer, ausgezeichnete Kiiche, eine luftige Terrasse mit herrlichem Blick iiber den Ort, und iiberdies einen ausserordentlich liebenswiirdigen Hotelier, dessen indivi- duelle Behandlung seiner Giste nicht iiber- all zu finden ist, Bilder venezianischer einen was der ver- eine Pension FERNETIĆ Velaluka, Insel Korčula Wiener Kuche Dalmatinische Weine Frisches Bier Pension Din. 42.- Nachmittags macht man am besten einen Ausflug nach dem am Meere liegenden Pri- $radica, badet noch einmal in den kiihlen Fluten des ewig blauen adriatischen Meeres und kehrt am Abend nach Blato zuriick, wo einen ein vortrefiliches Nachtmahl erwartet. Der sommerliche Abend vereint alle aui der Terrasse zu ungezwungenem Beisam- mensein, Biirgermeister_ Dr, Šeparović, Stammgast des Hauses, schildert die grossen Tage aus Blatos Vergangenheit, den heutigen Kampi gegen die Wirtschaitskrise, die besonders die Weinbauern arg betroHfen hat. Blato- Wein, einst in Mitteleuropa viel begehrter Rebensaft, ist heute verurteilt in den gros- sen Weinkellern zu lagern, Obzwar unter Dr, Šeparović erfahrener Leitung die wirt- schaftliche Lage sich zusehends verbessert, miissten trotzdem andere Finnahmequellen $eschaffen werden, um die jetzigen Krisen- jahre iberwinden zu kčnnen. Trotz dieser anfangs ernsten Gespriche kommt in die- sem Milieu recht bald eine heitere Stim- mung auf und noch ehe die Mitternachts- stunde vom Kirchturme geschlagen hat, sind alle in ausgelassene Frčohlichkeit ge- raten. Besonders der Gastgeber, Herr Ze- mann, ein einst gefeierter Opernsanger, des- sen prachtvolles Organ auf vielen Biihnen $rosser europaischer Metropolen das Publi- kum begeisterte, ist unentwegt bemiiht nicht nur mit den gepfilegten Weinen sei- nes Kellers aufzuwarten, sondern auch durch seine launige Art keine triibe Minute auifkommen zu lassen. Und wenn dann der einstigće Opernstar erzihlt, wie er seine zu- kunftsvolle Karriere, das pulsierende Le- ben der Weltstadt mit dem kleinen Dorfe auf der Insel Korčula vertauschte und nun statt im strahlenden Glanze der Scheinwer- fer beim triibben Schimmer des »Petromax« vor sein heimischen Publikum tritt, dann k&nnen wir verstehen, wie sch&n das Le- ben in der Einsamkeit sein muss. #* ++ Der Autobus hšlt in Smokvica, der ersten Slation der am n&chsten Morgen fortgesetz- ten Autobusreise. Fin Blick auf die ver- traumt daliegende Ortschaft und wieder setzt sich der Motor in Gang und weiter Šeht es durch abermals prachtige Fluren und ippige Felder, langsam empor, man passiert einen passahnlichen Hiigel immer wieder miissen scharfe Kurven genommen werden, die Strasse wird enger und enger, fast glaubt man auf diesen lebensgefahrlich wirkenden Wegen in den Abgrund stiirzen zu miissen, bis endlich der hčchste Punkt iberwunden ist. Zu Fiissen der Anhčhe liegt das weite Meer, ein einzigartig gran- dioses Bild oHfenbart sich den Blicken der Reisenden. Steil stiirzt der felsige Hang hinab in die Tiefe und dort unten rauscht unentwegt die Brandung gegen Klippen und Rilfe, Agaven ihre charakteristischen Blatter und doldenbehalf- dem Meere entgegenstre- auf denen einzelne teten Stamme cken, th X. + Bald ist die Mitte der Insel erreicht. Der Autobus biegt in die Strasse des Dorles Ča- ra ein, das 700 Einwohner hat und in des- sen Pfarrkirche aus dem 16. Jahrhundert eines der besten Bilder von Bassano aufbe- wahrt wird, Auch die aus dem 14, Jahrhun- dert stammende Wallfahrtskirche Sv. Mari- ja erweckt das Interesse des Besuchers, Wenige Kilometer weiter passiert man die 1800 Einwohner zihlende Ortschaft Žrnovo, die mit ihrer Pfarrkirche aus dem 15, Jahr- hundert den ausgesprochenen Typ dalmatinischen Inseldorfes darstellt. eines #. A: dem Meer Langsam beginnt sich die Strasse wieder zu senken, Kaum merkt man wie von Kur- ve zu Kurve die noch vor kurzer Zeit so weiten Ausblick gew&hrende Anhčhe lang- sam verschwindet, Doch noch einmal soll man durch Landschaftsbild entzickt werden, das der Reisende so leicht nie wieder vergessen wird, Plotzlich falit der Berg steil ab zur Kiiste. Vor den Augen der der sei es ein Fahrer liegt Korčula, eine schonsten Insel-Stadte Dalmatiens. Als eben aus dem Meere, das es mit seiner Unend- lichkeit umgibt, da, verwunschen, herausgestiegen, liegt es wie ein Traum, Nur zu schnell ist die ganze Fahrt vorbei und nur die Findriicke dieser einmaligen Reise sind lebhaft geblieben, Vor der Post quietschen die Bremsen des Autobusses. Man ist am Ziel angelangt und es heisst das Fohrzeug, das einen so brav von Velaluka quer iiber die Insel bis Kor- čula — gebracht = hat, zu verlassen, Meister Šeparović, der Inhaber der Auto- busgesellschaft, gibt noch schnell in seiner liebenswiirdigen Art und Weise Ratschlige fir den kurzen Aufenthalt verzaubert wirkenden Stadt, in dieser wie MARASCHINO CHERRY BRANDY DRIOLI LA _PIU ANTICA MARCA ITALIANA, FONDATA A >" ŽARA NEL 1768. Im Kiosk am Halen findet man die Zei- tung »Dalmatien«, deren Sondernummer »Korčula« als guter Fiihrer fiir die Besichti- Sung dieses lebenden Museums dient. Man findet darin Historisches mit Aktuellem vermischt, touristische und selbst den Ma- gen betreffende Informationen, — welche talsachlich firsorglich ausgewšhlt sind, Man iclgt dem Rate der Zeitung und isst in der Gostiona »Golub« ein ausgezeichnetes Mit- tagsmahl, Wer dann noch dazu den siiffi- $en Grk-Wein trinkt, der fihlt sich in der Stadt noch mehr verzaubert als sie selbst erscheint. ihm Und wenn dann am spiten Nachmittag der tagliche _ Fildampfer den Hafen ver- lasst, f4hrt auch der Linien-Autobus iiber die Serpentinenstrasse hinauf auf das Pla- teau, dem Inneren der Insel zu. verschwindet am Horizont das Panorama der Inselstadt, immer kleiner_ werden die Konturen der _ewig griinen Frihlingsinsel, auf der man so sonniće und unvergessliche Ferientage erlebt hat. —_— Langsam rane. ae Pa O TT Erfolgreiche | * Werbe - s. Makarska und Silba f6rdewm_ die Touristik ž Unter den vielen Badeorten der dalmat nischen Kiiste diirfte wohl Makarska einer ž der bekanntesten sein, In letzter Zeit hat auch die Insel Silba einen beachtenswerten Aufschwung auf touristischem Gebiete ge- wonnen und wenn die Anzeichen nicht trij- | gen, diirfte dieser Insel-Badesrt einer aus-_ gezeichneten Saison entgegen gehen, Eine Biirgermeister: Juraj Jurišić. — Makarska Unterredung, mit den Prasidenten der Turi- stischen Ausschiisse dieser Orte, hat erge- mit Hilfe einer grossziigigen Propaganda die Gaste heranzieht und diese, wenn sie ben, dass man vor allem einmal dann ein- treHfen bestens betreut und ihnen wirklich Leiter des turistički odbor — Makarska Branko Marjanović, etwas bietet, Luft, Licht und Wasser ge- .nigen keinesfalls um verwGhnte Mitteleuro- paer als Dauer-G&ste zu gewinnen. Man hat daher gute Hotels, saubere Wege, sch6- ne Spazierginge und sonstige Bequemlich- keiten fir den Gast hergerichtet und ist natiirlich immer noch bestrebt ihm dem Josip Marinić, Prasident des Općinski turistički odbor — Silba. Aufenthalt so angenehm als mčglich zu ma- chen, Der Erfolg dieser Arbeit hat sich ein- estellt und die zunehmende Besucherzahl ist hierfiir der beste Beweis, Auf alle Falle kann dieses Beispiel den turistischen Aus“ schiissen in ganz Dalmatien zur Nachah- mung empfohlen werden.