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KUKE

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ĐAIMATIENUT :

Dort, wo die Savinja nach einem langen,
Segen Osten  gerichteten Laufe  plotzlich
Segen Siden abbiegt, liegt malerisch das
alte Celje (Ciki).

In einer Seeh&he von 241 m gelegen, ist
Celje info'ge seines milden Klimas, seiner
prachtigen Spazierginge und Ausfliige, sei-
her modernen Verkehrs- und hygienischen
Einrichtungen und wegen der kraftigenden
Bader in der Savinja zu beliebten
Sommerfrische geworden.

einer

ćesprochener Kur- und Badeorte. Von dort
aus fiihren markierte Wege durch Walder
zu prachtigen Aussichtspunkten Auf Stadt

und Umgebung blickt die aufragende Ruine
der Cillier Grafenburg, eine der _machtig-
sten Ruinen Mitteleuropas.

Celje hat cirka 20.000 Einwchner, ist eine
Stadt mit eigenem Statut. Es ist ferner Sitz
einer Bezirkshauptmannschaft, eines Kreis-
und  Bezirksgerichtes, militarischen
Kreiskommandos, einer Post- und Telegra-

eines

CELJE - ein BLICK na

die illyrische Zeit  zuriickreicht.  Celeja
wurde von Kaiser Claudius (41—54 n, Chr.)
zum Range eines romischen Municipiums
erhoben und war auch Sitz romischer Pro-
kuraturen: in seiner N&4he (unweit von St.
Feter im Savinjatale) befand sich ein be-
fcstigtes r&misches Lager. Von der Bedeu-
tung der Kolonie zeugen immer neue Aus-
šrabungen. Von den in reichster_ Mense
vorhandenen Funden aus romischer. Zeit

w&4ren  hervorzuheben die  Statue . des

Der Quellname erinnert an den Gsterre
schen Dichter Johan Gabriel Seidl, d«
den Jahren 1829 bis 1840 am hiesigen
mnasium wirkte,

Celje bietet re.che Gelegenheit zu s
licher _ Betatigung. und  Fuss
platze. Auch fir den Jagd. und Fisch
sport sind die umliegenden Berge, F,

Tennis-

und Gew&sser sehr geeignet, Der W;,
sport isto osehr entwickelt (Eislaufpl

Rode- und Skibahnen),

Die Ruine der alten Celjer Burg, in der die

Grafen von Cilli wohnten.

Celje ist historischer Boden, Hier stand
einst die r&mische Kolonie Claudia Celeja.
Im Mittelalter gwann Celje wieder an Be-
deutung als Sitz des  einheimischen Ge-
schlechtes der Grafen von Cilli, die ihre
Macht unter dem Grafen Hermann II, und
Friedrich Il weit ausdehnten. Friedrich II.
1451. Celje Stadtrechte
und begann mit dem Bau der Stadtmauer.
Se konnte Celje wiederholte (1469, 1471,
1473, 1476 und 1492) Angriffe der Tirken
abwehren. Das Wappen der

verieh im Jahre

Grafen von
Cilli, die mit sidslawischen Kčnigen und
Firsten verwandt und verschw&gert' waren,,
drei goldene Sterne im blauen Felde, ist
ven der Stadt Celje bis auf den heutigen
Tag fortgefiihrt worden und hat in das
Staatswappen des Kčnigreiches Jugoslawien
Auinahme gelunden. | i

An Ceje vorbei fiihrt mit tiglich vier-
maligem  Schnellzugverkehr die  Bahnlinie
Triest—Ljubljana—Graz—Wien: Es zweigt
noch eine Seitenbahn ab, die iiber Velenje
und Dravograd nach Klagenfurt und ander-
seits nach Zeltweg und Selztal fihrt und
s? auch den Nordwesten  Osterreichs mit

Celje unmittelbar verbindet.

Die Flussbader in den klaren, lauen
Fluten der Savinja, die im Summer eine
Temperatur von 20—26% C_ erseicht, sind
sehr wirksam fiir Blutarme und Nervenlei-
dende, Badeanstalten  ermčglichen einen
angenehmen  Kurgebrauch. Der  Stadtpark
ibertrifit an Sch&nheit manchen Park aus-

Foto »Pelikan«

fenzentrale und des Verwaltungsgerichtsho9-
ies fir Slowenien,

In Celje befinden sich ein Realgymna-
Birgerschule,
Hotelierichule unđ

sium, eine Bergwerksschule,
Handelsschulen, eine
mehrere andere.

* Celje hat ein 6ffentliches Krankenhaus
mit bakteriologischer Station, Pasteur-Inst!-
tut, und  venerologischem — Ambulatorium,
Zur Forderung der Volkshygiene dient das
Volksbad,

Gegeniiber dem Bahnhofe der im mittel-
alterlichen Burgstile erbaute Celski dom
(Cikier Haus) Hotel und Restaurant (Uni-
on). Rechts vom Bahnhofe das stattliche
Gebiude der  Stadtischen  Sparkasse, in
“dem sich auch die Amtsrdume des Verwal-
tungsgerichtshofes fir Slawenien' befinden,

Am očstlichen -Ende des  Hauptplatzes
die Stadtpfarrkirche St. Daniel, ein drei-
schiffiger, gotischer Bau .mit.sch&nem Hoch-

altar im  Renaissancestile. Der  sch&nste
Teil der Kirche ist die Seitenkape'le »Ma-
Nordseite
mit sch&nen gotischen Sedilien und Glasge-
malden aus dem 14, Jahrhundert.
sleine und Grabsteine

ri sieben Schmerzen« an der

R&mer-
in und ausser der

Kirche,
Gegeniiber_ der  Stadtpfarrkirche = das
stadtische Museum, Im  Lapidarium eine

schon
vor Ankunit der R&mer ein bedeutender
Mittelpunkt der Kelten gewesen sein muss,

Menge Romerfunde aus Celeja, das

nach neueren Forschungen aber sogar in

Frauengruppe an der Balustrade (ein Detail des
mittleren Bildes).

Die alte Grafei ist heute Sitz des Kreisgerichtes,

 Hochaltare in

.der Kirche

norischen Kriegers aus Marmor, dann ein
Monnkopf mit die Bacchu-
soder Silenmarke, ein pr&chtiges Bronzere-
lief, ferner  pr&historische Steinbeile, grie-
chische Gefisse und eine bemerkenswerte

Stierh6rnern,

Majolikensammlung,
Grofija (Grafei), gegenwdrtig Sitz des
Kreisgerichtes, Der stattliche_ Arkadenbau
wurde von den Grafen Thuru-Valsassina
im 17. Jahrhundert im Barockstile erbaut.
Das herriche Deckengemilde, ein Werk
cines unbekannten venezianischen  Kiinst-
crs aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts,
gilt als ein in Slowenien einzig dastehendes
Denkmal der Malerei aus der Zeit des
Ubergangs vom gotischen zum Barockstile,
Die Deckengem&lde mit Darstellungen der
vier Jahreszeiten, “ kriege-
rischer  Begebenheiten und
Giganten sind restauriert,
Das. Stadttheater .wurde,
vor etwa 30 Jahren aus al-
ten = Befestigungen  umge+

baut, Das Bihnenhaus be-
findet sich“ im  ehemališen
stadtischen - Rundturme,  eis'

nem“ Uberreste der Stadts
mauer, ;
Die in romanischem  Stile
erbaute  Marienkirche ge-
h&rte einst den Minoriten.
Vom stattlichen Kirchturme
sch&ner Ausblick auf Stadt
und Umgebung. Hinter dem |
einem Glas-'
schranke 18 Sćhadel der
angeblich hier  bestatteten
Grafen von Cilli. Der stark.
besch&4digte wird dem im J.
1456 im Streite erschlage-
nen letzten Grafen Ulrich II.
zugeschrieben, Rechts von
das Rathaus.
Die Pfeiler Balkons
stammen aus romischer Zeit.
selbst sind

seines

Im Rathaus

mehrere  Aemter  unterge-
bracht, die mit der Komu-
nalverwaltung in  Verbin-
dung stehen.

Vom  Stadtpark  flussauf-
warts gelangen wir in 20

Minuten zur »Seidelquelle«. rao Pelikan

Ein machtiges Beiestićungswerk an der ehemalisen

Stadtmauer,

Celje ist das Handels- und ludustrie
trum des Savinjatales, Auch die  Indus
ist in erfreulichem Aufschwunge begril
Zrw&hnenswert sind, die grosse Zinkfal
icrner das bekannte Westensche Fabi
unternehmen, we ches emailliertes K
geschirr erzeugt, eine grossere Anzahl
Holzindustrien, die Erzeugung vor Waa
Likgrfabriken, Fabriksbetr:

fabriksm&ss.ge  Steinmetzunternehmu:

chemische

usw,

Von Celje ads erreicht man in kirze
Zeit die wetberiihmten B4der Rogaška
tina, Dobrna, Laško und Rimske Top
Man hat dorthin jederzeit: gute Ver
dungen. <“ MNE