MARASCHINO CHERRY BRANDY DRIOLI LA PIU ANTICA MARCA ITALIANA, FONDATA A ZARA NEL 1768. Wer mit dem CGrieben oder sonst einem anderen Reisehandbuch nach Schweden fihrt, wird darin lesen kčnnen, dass man Stockholm, iebenso wie Venedig und Athen vom Wasser her betreten soll, Kann man denn aber Stockholm mit der Lagunenstadt oder mit dem stolzen Athen vergleichen? Viele tuen es und bejahen dies damit, Ich aber stelle mich auf den Standtpunkt, dass man Stockholm weder mit Venedig noch mit Athen vergleichen darf. Stockholm ist unvergleichlich, Unvergleichlich schčn, un- vergleichlich in seiner ganzen Art, Das Geheimnis von Stockholms Zauber legt darin begriindet, dass es noch in der urspriinglichen Natur gebettet liegt, wah- rend nahezu alle europ&ischen Hauptstadte dem Geist der Zeit entsprechend umgebaut, autgefrischt, kurz worden sind, modernisiert Kreuz und quer durch Stockhoim Da stehe ich plotzlich vor dem Stockhol- mer Rathaus am Ufer des Md&larsees und gewinne den ersten Findruck von dieser Zauberstadit Ragnar Ostbergs, der Schopfer dieses Meisterwer- Stockholms Wahrzeichen welches sich heute in im Norden Furopas. kes hat damit begriindet, vielen tausenden Fotos, in Zeitungen, Biichern und Reisefiihreren widerspiegelt. Der von B&4u- men umsAmte Vorhof mit den Standtbil- dern des Meisters Karl Eldh, die lange ita- lienische S4ulenreihe, die weite ausgedehn- te Vorderseite aus roten Ziegeln, der ein- drucksvolle Turm, iiberragt von einer La- mit den drei leuchtenden Kronen Schwedens, zeigen vom Schaffen und Wir- ken schwedischer Meister und Kiinstler, Uberhaupt zeigen viele Geb4ude dieser einzigartigen Stadt am Meer, das zuneh- mende = Fortschritts-und Schonheitsgefihl der Schweden, welche gepaart mit Wuohn- und Baukultur Gebaude geschaffen hat, wie es etwa die neue Konzerthalle auf dem Marktplatz, der Justizpalast und die Stadt- bibliothek sind, W&4hrend bei der Kon- zerthalle die klassische Fassade dem Be- schauer entziickt, sind es die 2000, auf offe- ren Buchbretten auigestellten Werke der stadt, Bibliothek, welche dem fortschrittli- chen Geist der Stockholmer Achtung ver- schaffen, Im Stadtzentrum am verkehrsstar- ken Gustav Adolf Platz mit dem Reiter- denkmal des Siegers von Breitenfeld, Wirzburg, Augsburg und Miinchen liegt die konigliche Oper, eindrucksvoll und wiirdig, Wenige Schritte davon das konigliche Dra- matische Schauspielhaus. Schreitet man den Nybrovikenkai weiter vorbei an den Ge- biuden des kčniglichen . Automobilklubes zum Nationalmuseum mit seinen auserwahl- ten Sammlungen von darstellenden Bildern und Kunstsegenstanden und seinen beriihm- ten, geschichtlichen Fresken von dem ver- storbenen Karl Larsson; wenn der Spazier- Sang — einer der schonsten in Stockholm — iortgefiihrt wird lings der stattlichen Kaiavenue Strandvigens, wo viele Gesandt- schaften und Legationen liegen, und iiber Djurgardsbron, so tritt das Nordiska Mu- terne Aus aller Beilage der ,,Dalmatien“' seum vor das Auge: es enthalt die versam- melten Erinnerungsstiicke aus dem Leben der Nation und Geschichte, Man sieht hier das blutbefleckte Hemd mit Spitzenraffen und Manschetten das vom Kč6rper Gustav Adolfs nach seinem Tode in ider Schlacht von Litzen genommen worden dst und auch die bezeichnende blaugelbe Uniforin, die Karl XIL trug, als er in einer kalten Novembernacht bei der Belagerung von Fnedrikshald get&tet wurde, Die arkadische Insel Djurgarden mit ihnen unverdorbenen Weidewiesen und prachti- ćen Baumalleen, beherbergt auf der Spitze eines stelilen Abhanges den Hauptpark und Spielplatz der Stadt, die beliebte und an- ziehungskraftige Sommererholungsstatte im Freien oder besser gesagt das Skansenmu- seum, das viele interessante Holzh4user enth<, welche aus dem Mittelalter stam- men und mit dem Namen »h&rbres« be- zeichnet werden, An lauwarmen Sommerabenden sammeln sich hier die Biirger der Stadt, Jung und Alt singen schwedische Nationallieder und pflegen die Br&4ućhe der Alten. Reizende Madchen kredenzen Nat: in den entziickenden Itrachten der verschiedenen Provin- zen Erfrischungen. Ein solcher Abend wird besonders dem Fremden zu einem Erlebnis im nordlichen Schweden, Die Thielgalerie mit einer auserlesenen Gemialdesammlung schwedischer Meister ist unbedingt zu besuchen. Gleichzeitig bietet sich dem Besucher durch die rechteckig offenen Fenster ein bezaubernder Ausblick auf Stockholm. Bevor wir den idyllischen Djurgarden verlassen, besuchen wir noch Valdemarsud- de die Stockholmer Residenz des Prinz Eugen, dem Bruder des Konigs. Hier begann Greta Garbo Ebenso wie alle europ4ischen Hauptstad- te hat auch Stockholm »sein« Warenhaus, Neben der »Nordiska Kompaniet« gewinnt das Wanenhaus Paul U. Bergstr&m in Kungsgatan fiir den Touristen mehr Bedeu- tung, denn._ hier arbeitete »die Gottliche« als einfache Vierk4uterin acht Stunden am Das Rathaus in Stockholm Welt STOCKHOLM , CARLTON: HOTEL Mica ie STOCKHOLM | Tage. Besonders begeisterte Filmenthusias- ten kaufen hier ein, der Meinung, Paul U. Bergstroms Waren aus der Abteilung der Greta Garbo haben symbolische Kraft. Das Kaufhaus selbst birgt eine Fiille von Waren und erleichtert den Stockholmern den Ein- kaut. Dazu kommt noch, dass Bergstr&m keinen Ramsch, sondern nur Qualititsware fuhrt. Wir wandern weiter und bestaunen in Vastra Tradgarasgatan die Palaste der ehe- maligen Zindholzgesellschaft, Zu Mittag speisen wir im Dachrestaurant der »Nordi- ska Kompaniet« und besehen von oben den Verkehr und das bunte Treiben in den Strassen Stockholms. Die grosste Tenishalle Europas ist in Appelviken und deshalb muss auch dieser ein Besuch abgestattet werden. Wenn man aber schon von grossen Werten und Lei- stungen spricht, so muss unbedingt der schwedische Konsumverband, der auf dem englischen Rochdafesystem aufgebaut wor- den ist, erw4hnt werden, im ,,Gylienen Freden“ Hinter der Storkyrka in einem Gewirr _ enger und winkeliger Gassen, findet man die alten H&user mit den barocken Torein- Singen, kunstvollen Fassaden und den heu- te noch erhaltenen Wappen der einstigen adeligen Bewohner, Durch dieses Labyrinth von Gassen, schritt einst Bellman alltaglich zu einem «einfachen Gasthause, welches heute in der ganzen Welt bekannt ist der »Gyllene Freden«, Hier komponierte und sang er seine lyrischen Lieder zur Gitarre und erran$ dadurch Unsterblichkeit, Heute sind seine Ges4nge Volksgut kurz National- lieder geworden. Ein Mittag-oder Abendes- sen im »Gyllene Freden« mit dem voran- $ehenden nicht nur appetitsanregenden son- dern auch sorgenbrechenden snaps ist eine Ballade fiir sich, So etwas kann man nicht beschreiben, das muss man sehen, oder bes- ser Sesagt geniessen. Ein Name, vor dem die Welt erbleichte In Mitten einer Reihe von aus dem 16. Jahrhundert stammenden Hi4usern, liegt die ehrwiirdige Storkyrka mit ihren schlanken Turm und das schwedische Pantheon die Riddarholmkirche, Wi4hrend man in der ersteren die schwedischen Monarchen krčn- te, wurde die letztere zur Grabstatte gros- ser Schweden. Minner die Geschichte machten haben hier ihre letzte Ruhestitte gefunden, schlafen hier der Ewigkeit ent- Segen. Gustav Adolf und der L&we von Judah, Karl XIL von dem Samuel Johnsons sagte, dass er einen Namen hin- terliess vor dem die Welt erbleichte, sind in die stolze Geschichte eingegangen, aber ihre Ruhmestaten leben weiter_ in den Herzen der Schweden, In der Storkyrka, ist besonders die aus dem Mittelalter stammende Holzschnitzerei interessant, welche die lebensgrosse St. Georgsgruppe darstellt und von einem Li- becker Meister zur Erinnerung an die Nie- derlage des dinischen Heeres bei Brunke- berg geschnitzt, worden ist, fij , RV JAN peRatkah TONI ei GDP BRDA