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unseres Sonneniandes: Lokrum. Das Reisebiiro ,,Putnik** und dessen agiler Direktor Nikola Marquis de Bona

hat Fiihrungen geschaffen, weiche programmissig Lokrum besuchen, die S
so den Giisten jenen Eindruck vermittein, weichen weder

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noch oberfišichliche Besuche bieten

kčnnen. Wir bringen heute aus der Feder der Berliner Journalistin Edith Ziibert einen geschichtlichen Umriss
der insel Lokrum, weicher den Teilnehmern der ,,Putnik*“* - Fihrungen ais Behelif dienen soli.

Gar nicht weit von Dubrovnik entfernt,

Insel in der Adria, die damals Akron hiess,
tend etwa mit Kuppel. —Doch

greiftbar_ nahe aus leuchtenden
iriher Nebel auftauchend, erhebt sich eine
dreigeteilte,  zartliche_ Hiigelkette, seiden-

blau und silberdurchblitzt von der Adria
umspilt: Lokrum, die dichtbewaldete Fel-
seninsel. Hand in Hand lassen sich die Lie-
besparchen der Marchenstadt im Boot hin-
iiberrudern, wenn sie mit sich und ihrem
Glick allein sein wollen. In ganzen Scharen
besuchen Fremde die bizarre Idylle im
Meere,

Gerahmt von malerischen Klippen, ver-
schwenderisch  iiberwuchert von = einer
iremdartigen Vegetation ohnegleichen, mit
der Anziehungskraft eines langgestreckten
Schlosses, das ein herrlicher alter Palmen-
hain umgibt und eines zerfallenen Kastells
aus Napoleons Zeit, ist diese Insel in der
Adria tatsa4chlich von hinreissender Stim-

mun.

Vor uns liegt Lokrum,

Idylle ohne Freude

Verzauberte Insel im Meer... Fine selt-
same Beklemmung will nicht weichen, seit
man den Fuss zogernd in die griine Idylle
gesetzt hat. Ist das schlichte, aus weissem
Stein gehauene Kreuz schuld daran, das
uibersat ist von schon verwischten Namens-
ziigen? Wie ein Menetekel erhebt es sich
$ross und Schweigen heischend an der
sogenannten Piorte zur ewigen Insel, Oder
bedriickt einen die Erinnerung an Oster-
reichs ungliicklichen Erzherzog, den spate-
ren Kaiser von Mexiko, der sich hier ein
Schloss erbauen liess, bevor sich sein grau-
enhaftes Schicksal erfiillte?

Trotz
Insel lastet,

der heissen Sonne, die auf der
wirkt Lokrum nicht hell und
nicht heiter, Diese ganze einmalige Schčn-
he:t scheint iberschattet von Trauer. Und
es fallen einem die alten Geschichten ein,
die iiber die griine Insel im Meer erzihlt
werden, die die Mčnche verfluchten und de-
ren Besitz seither_ immer nur  Ungliick
brachte!

Stolz und fromm waren die Patnizier des
einstigen Ragusa! — Byzantinische  Kčnige,
denen an der Freundschaft des miichtigen
und freien Volkes gelegen war, schenkten
den Bewohnern der Kiiste vor einem Jahr-
tausend die wild verwucherte  tropische

die Zauber-Insel der Adria

. eena behielten die Insel nicht, Sie
bauten auf Lokrum ein sch&nes Kloster und
iibergaben es  Benediktiner-Mč&nchen als
Stiftung. Feierlich iiberflackert von bluti$-
rotem Fackelschein, eingehiillt in den Duft
von schwerem Weihrauch, glitten um die
Mitternachtsstunde  schwarze Barken von
Ragusa zur Insel hiniiber: verstorbene Pa-
trizier, die von den Mčnchen in der N&he
des Klosters beigesetzt wurden,

Nichts ist von diesen  uralten  Grab-
staitten mehr geblieben! Kein Stein, keine
Inschrift, Nicht einmal eine Spur. Alles
zerfiel, wurde _ der Erde  gleich,  iiber-
wuchert, verweht, vergessen..,

Die Stiftung des Richard L&wenherz

Doch nicht von Anbeginn hat die hiige-
lige Insel im Meer Unglick gebracht! EFEin-
trachtig lebten die Benediktiner hier und

e?

Foto »Jadran«

enigrtek die tropische Dschungel. Eines
Tages fand ein junger &čnch auf _ den
Klippen einen Fremden,  — Blutiiberstr&mt,
ohnmichtig, fiebernd lag er hilflos ausge-
streckt neben einer riesigen Holzplanke,
die ihn aus dem Hexenkessel des von wil-

Der Hut der -

Dame o

: gens“

DUBROVNIK - Čingrijina ul. 1

Direktor Nikola de Bona

den Stiirmen gepeitschten Meeres nach Lo-
krum gerettet hatte, Ein beriihmter Schiffs-
briichiger: Richard L&wenherz, Englands
heldenhafter Kč6nig, der aus den Kreuzzii-
gen heimkehren wollte. Unterwegs war die
tapfere Flotte, die kein Feind besiegen
konnte, an dem Toben des Sturmes zer-
brochen. Bis auf Richard L&wenherz, war
keiner dem entfesselten Meer entronnen.,
In seiner tiefen Dankbarkeit gelobte der
Kčnig, auf Lokrum eine Kirche zu erbauen.

Damals' schon zei$te sich etwas von der
spiteren Missgunst der Ragusaner, die der
Insel zum  Verhingnis werden sollte. Sie
bestiirmten namlich Englands Helden, diese
Kirche nicht den Mčnchen, sondern ihrer

Fortsetzung im Innern der Zeitung

TELEFON 111

Karikatur urWoche

Im weltbekannten Morgenblati
Man jetzt Artikelsenien hat,

Die Lokrum, Dubrovnik und Split
In Wort und Bild besingen,

Und in Gedanken reist man mit,
Auf Engels leichten Schwingen.
Oh, Insel Lokrum mirchenschčn
An sonnigen Gestađen,

Finmal mčcht' ich Dich wiederseh'n
Eiland von Gottes Gnaden!