-O/ 'q go uojsuaj GudW17 - NINAOdENG »ASODUV" NOISNId 20. August 1938 MAR MEBTEMEN FOR. 10.000 GRATIS- —IDALMATIEN SAMSTAG - AUSGABE uzuyom 7n9) Meilafiishkae Au. nur beantwortet, wenn Riickporto beiliegt. werden Redaktion und Verwaltung: Dubrovnik, Pile, gegeniiber dem Reisebiiro ,,Putnik“, Tel, 194, Telegramme; Dalmatien Dubrovnik EXEMPLARE PE N.S1 0 N »VIKTORIA“ Dubrovnik (Ragusa) «Ihr heuriges Erlebnis an der Sonnenkiiste !“ Preisen, m? subtrop. Badestrand zur __freien_Beniitzung. Vorziigliche Leistung bei massigsten Vollkommen modernes Haus, 27.000 Naturpark. Eigener NIKOLA de BONA FORDERT DUBROVNIKER GASTE - VERKEHR_ Mit ,PUTNIK__nach LOKRUM ADRIATISCHE MARCHEN-INSEL LOCKT HUNDERTTAUSENDE BESUCHER RuStiuA nach Alhanien Jeden Dienstag u. Freitag Fahrpreis hin u. zurick D. 260-- Sammelvisum besorgt das Biiro AUTO - EXCURSION DUBROVNIK - PILE Tel. 355 s ki Grand Hotel IMPERIAL“ DUBROVNIK GANZJAHRIG GEOFFNET 110 Zimmer mit Kalt u. 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Ausland TELEFON 380 Drahtanschrift: SRBANKA bh sl Fv" za Von den vielen Besuchern Dubrovniks sehen wohi mehr ais 90" die schčnste Adria -insel unseres Sonneniandes: Lokrum. Das Reisebiiro ,,Putnik** und dessen agiler Direktor Nikola Marquis de Bona hat Fiihrungen geschaffen, weiche programmissig Lokrum besuchen, die S so den Giisten jenen Eindruck vermittein, weichen weder Fa šizsdiča lt FTI m. ra di šizete noch oberfišichliche Besuche bieten kčnnen. Wir bringen heute aus der Feder der Berliner Journalistin Edith Ziibert einen geschichtlichen Umriss der insel Lokrum, weicher den Teilnehmern der ,,Putnik*“* - Fihrungen ais Behelif dienen soli. Gar nicht weit von Dubrovnik entfernt, Insel in der Adria, die damals Akron hiess, tend etwa mit Kuppel. —Doch greiftbar_ nahe aus leuchtenden iriher Nebel auftauchend, erhebt sich eine dreigeteilte, zartliche_ Hiigelkette, seiden- blau und silberdurchblitzt von der Adria umspilt: Lokrum, die dichtbewaldete Fel- seninsel. Hand in Hand lassen sich die Lie- besparchen der Marchenstadt im Boot hin- iiberrudern, wenn sie mit sich und ihrem Glick allein sein wollen. In ganzen Scharen besuchen Fremde die bizarre Idylle im Meere, Gerahmt von malerischen Klippen, ver- schwenderisch iiberwuchert von = einer iremdartigen Vegetation ohnegleichen, mit der Anziehungskraft eines langgestreckten Schlosses, das ein herrlicher alter Palmen- hain umgibt und eines zerfallenen Kastells aus Napoleons Zeit, ist diese Insel in der Adria tatsa4chlich von hinreissender Stim- mun. Vor uns liegt Lokrum, Idylle ohne Freude Verzauberte Insel im Meer... Fine selt- same Beklemmung will nicht weichen, seit man den Fuss zogernd in die griine Idylle gesetzt hat. Ist das schlichte, aus weissem Stein gehauene Kreuz schuld daran, das uibersat ist von schon verwischten Namens- ziigen? Wie ein Menetekel erhebt es sich $ross und Schweigen heischend an der sogenannten Piorte zur ewigen Insel, Oder bedriickt einen die Erinnerung an Oster- reichs ungliicklichen Erzherzog, den spate- ren Kaiser von Mexiko, der sich hier ein Schloss erbauen liess, bevor sich sein grau- enhaftes Schicksal erfiillte? Trotz Insel lastet, der heissen Sonne, die auf der wirkt Lokrum nicht hell und nicht heiter, Diese ganze einmalige Schčn- he:t scheint iberschattet von Trauer. Und es fallen einem die alten Geschichten ein, die iiber die griine Insel im Meer erzihlt werden, die die Mčnche verfluchten und de- ren Besitz seither_ immer nur Ungliick brachte! Stolz und fromm waren die Patnizier des einstigen Ragusa! — Byzantinische Kčnige, denen an der Freundschaft des miichtigen und freien Volkes gelegen war, schenkten den Bewohnern der Kiiste vor einem Jahr- tausend die wild verwucherte tropische die Zauber-Insel der Adria . eena behielten die Insel nicht, Sie bauten auf Lokrum ein sch&nes Kloster und iibergaben es Benediktiner-Mč&nchen als Stiftung. Feierlich iiberflackert von bluti$- rotem Fackelschein, eingehiillt in den Duft von schwerem Weihrauch, glitten um die Mitternachtsstunde schwarze Barken von Ragusa zur Insel hiniiber: verstorbene Pa- trizier, die von den Mčnchen in der N&he des Klosters beigesetzt wurden, Nichts ist von diesen uralten Grab- staitten mehr geblieben! Kein Stein, keine Inschrift, Nicht einmal eine Spur. Alles zerfiel, wurde _ der Erde gleich, iiber- wuchert, verweht, vergessen.., Die Stiftung des Richard L&wenherz Doch nicht von Anbeginn hat die hiige- lige Insel im Meer Unglick gebracht! EFEin- trachtig lebten die Benediktiner hier und e? Foto »Jadran« enigrtek die tropische Dschungel. Eines Tages fand ein junger &čnch auf _ den Klippen einen Fremden, — Blutiiberstr&mt, ohnmichtig, fiebernd lag er hilflos ausge- streckt neben einer riesigen Holzplanke, die ihn aus dem Hexenkessel des von wil- Der Hut der - Dame o : gens“ DUBROVNIK - Čingrijina ul. 1 Direktor Nikola de Bona den Stiirmen gepeitschten Meeres nach Lo- krum gerettet hatte, Ein beriihmter Schiffs- briichiger: Richard L&wenherz, Englands heldenhafter Kč6nig, der aus den Kreuzzii- gen heimkehren wollte. Unterwegs war die tapfere Flotte, die kein Feind besiegen konnte, an dem Toben des Sturmes zer- brochen. Bis auf Richard L&wenherz, war keiner dem entfesselten Meer entronnen., In seiner tiefen Dankbarkeit gelobte der Kčnig, auf Lokrum eine Kirche zu erbauen. Damals' schon zei$te sich etwas von der spiteren Missgunst der Ragusaner, die der Insel zum Verhingnis werden sollte. Sie bestiirmten namlich Englands Helden, diese Kirche nicht den Mčnchen, sondern ihrer Fortsetzung im Innern der Zeitung TELEFON 111 Karikatur urWoche Im weltbekannten Morgenblati Man jetzt Artikelsenien hat, Die Lokrum, Dubrovnik und Split In Wort und Bild besingen, Und in Gedanken reist man mit, Auf Engels leichten Schwingen. Oh, Insel Lokrum mirchenschčn An sonnigen Gestađen, Finmal mčcht' ich Dich wiederseh'n Eiland von Gottes Gnaden!