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Wahrend rings um uns her die
Welt erfullt ist von der bangen Sor-
ge ob Krieg oder Frieden, liegt Du-
brovnik wie eine gottbegnadete fried-
liche Oase unter dem strahlenden
Himmel siidlicher Sonne. Wohl mehr
als sonst grilf man in diesen Tagen
nach der Zeitung oder horte die
neuesten, aufregenden Meldungen am
Radio, aber nichts konnte die fried-
liche Stimmung der Natur, die uns
hier umgibt, storen. Als habe die Zeit
schon seit Jahrhunderten  stillgestan-
den,so umfangt den Erholung suchen-
den Menschen in den lautlose Stille
atmenden Wandelgingen der Kloster
und alten Paliste Ruhe und Frieden,

Aber mehr noch als die Weltab-
geschiedenheit dieser stimmungsvol-
len Winkel iben die unvergleichlich
sch&nen Platze, die Dubrovnik so
verschwenderisch  umgeben, einen
Nerven beruhigenden  Einfluss aus.
Alle Sorgen und Nščte, alle Zweifel
und Wirrnisse kann man an diesem
paradiesischen  Gestade der Adria
vergessen, Geht man den lieblichen
Promenadenweg oberhalb des Ploče-
Tors vorbei an den im  vollen
Schmuck  herbstlicher _ Blumen- und
Bliitenpracht prangenden G&rten bis
zur romantischen Kapelle des HI, Ja-
kob und geniesst zwischen den ho-
hen, distern Zypressen hindurch den
hellen Blick auf die aus dem Blau
des Meeres aulfsteigende Stadt, dann

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nur beantwortet, wenn
Riickporto beiliegt.

SAMSTAG-AUSGABE
Redaktion und Verwaltung: Dubrovnik, Pile, gegeniiber
dem Reisebiiro ,,Putnik“, Tel, 194,
Telegramme: Dalmatien Dubrovnik

Vk: Loto dva češka a az ha g i I liči

No. 12

Preisen,

Wandelgang im Franziskaner-Kloster zu Dubrovnik

»uJnter den Paimen von Dubrovnik“

Spliter Komponist besingt das Adria-Md&rchen

Der unter dem Namen L. B. Luligarg
bekannte Spliter Komponist Lulić hat einen
Schlager fiir Dubrovnik komponiert, dessen
Titel »Milena — Unter den Palmen von
Dubrovnik« schon sehr  wverheissungsvoll
klingt, Einschmeichelnd ist die zarte Me-
lodie dieses Song-Waltz, der  verdiente,
dass ihn ein Jeder, der einmal in Dubrov-
nik war, in Erinnerung behielte. — Calvisi
hat den deutschen Text zu dem Schlager
Sedichtet, dessen Verse die ganze siidliche
Atmosphare Dubrovniks und der Adria
wiedergeben,

Die Worte, die den Song-Waltz »Milena«
von Lulić begleiten, lauten:

Eins muss ich dem Schicksal danken,

Des Lebens schčnsten Augenblick,

Veritrđumt am blauen Meeresstrand,

Traf dort eine siisse Kleine,

Ein sch&nes Dalmatinerkind,

Voll Anmut und voll Rasse :
REFRAIN

Dort unter jenen Palmen von Dubrovnik,

Wo siiss der Oleanderduft betort,

Versteckt im Bliitenhain,

Ein Hdćuschen winzig klein,

Daraus ein schčnes Kind

Mir heimlich winkt: Komm' doch!

Mein Herz ist nicht mehr mein seit jenen

agen,
Da ich vor ihrem Fenster flehend sang:
»Oh Milena, meine Sonne,

Meines Daseins einz'ge Wonne.

Mein Leben und mein Alles bist du!“

II.
Rasch enifloh'n des Gliickes Tage,
Ich musste wieder heimwdrts zieh'n
Es fiel der Abschied uns so schwer.
Schicksal sei nicht unbarmherzig,
Lass mich vor jenem Fensterlein,
Noch einmal zu ihr singen:

REFRAIN s. o.

Lulić hat noch einen zweiten, der siid-
lichen Adria gewidmeten Schlager kom-

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AUF IDYLLISCHEN PFADEN RINGS UM DUBROVNIK

HIER IST DER FRIEDEN AUF ERDEN

BESCHAULICHE PLATZE LADEN ZU FREUDIGEM

INNEREM ERLEBEN

diirfte wohl Jeder fir eine kurze
Weltgeschehen
entriickt sein und alles Andere um

Spanne Zeit dem

sich her vergessen.

Auch ein Spaziergang vom Boni-
novo aus iiber die Liechtenstein-
Allee bis zu der auf einer von Pinien
bestandenen Anhčhe stehenden Ka-
pelle des HI. Blasius, wo tief unten
das Meer gegen die Felsen brandet
und sich Dubrovnik mit Lokrum von:
der anderen Seite den Blicken bie-
tet, da offenbart sich die Natur mit
ihrer ganzen Intensitit und halt den
Menschen in ihrem Bann. Droben |
auf dem Gipfel des  Petka-Berges
steht unter hohen Fčhren eine ein-
same Bank, die zum lingeren Ver-
weilen einladt, Hier oben, wo man
6lauben mčchte, dem Himmel niher
zu sein als der Erde, wo man nach
Westen hin nichts weiter sieht als
das endlose Meer, wo noch die Na-
tur unversehrt erhalten blieb, dort
ist wohl der schčnste Platz zum
freudigen inneren Erleben,

Ueberall auf _ den
nen Piaden der so urwiichsig bewal-
deten Halbinsel Lapad, mit  ihren
Zypressen- und Pinien-Alleen, mit

verschlunge-

ihren Palmen und exotischen Blu-
men, mit ihren werwunschen anmu-
tenden  Kapellen und — einmaligen
Ausblicken, iiberall str&mt das Land
das  beglickende  Empfinden aus:
Hier ist der Frieden auf Erden!

poniert: »Denkst Du noch an das Zauber-
land?«, đer ebenfalls ein langsamer Song-
Waltz ist und mit zartlicher  Liebesmelodie
den Zauber des siidlichen Erlebens besingt.
Hierzu schrieb _R. Dvornik-Kobenzl den
deutschen Text,

Der Hut der

Dame

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Karikatur i« Woche

ln Dubrovniks Cafćhaus

Ruft cin Jeder gern nach »Joši« aus,
Denn alle Dinge, dic uns laben,
Sind stets prompt bei ihm zu haben,