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DUBROVNIK, JAHRGANG 1940 e No. 10.

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MITFELMEFER*“ UND-ORIENT"NATIIFTL TP
COURIER DEL EUROPE DU SUD-EST, DU MEDITERRANE ETDU PROCHE-ORIENT
Fachblatt fir alle Wirtschaftsfragen im Handelsverkehr mit Siidosteuropa, den Mittelmeerlandern und dem Nahen Osten

STANDIGE BEILAGE: BALKAN TOURIST REISEDIENST DES SUDOSTEUROPA-KURIER
REDAKTION UND ADMINISTRATION:

Jugoistočno Evropsko Nakladno Društvo s o. j.

Socićtć Editrice de 1' Europe du Sud-Est, Dubrovnik

Erscheint j&4hrlich zwčlfmal. —  Briefliche_ Anfragen
werden nur beantwortet, wenn Rickporto beiliegt. —
Redaktionsschluss am 5. jeden Monates.

Verbreitung im Sprachgebiet der deutschen, engli-
schen, franzos., italien. und serbo-kroatischen Sprache.

Nachdruck nur mit voller Quellenangabe gestattet. Abonnements werden nur ganzjihrig entregengenommen. Abonnementspreis fiir ein Jahr: Jugoslavija 180 Dinar.
Italien 100.- Lit., Bulgarien 600 Leva, Griechenland 600 Drachmen, Rumšnien 1100 Lei, Tirkei 9 Ltq. Alle anderen Lander sfrs 22.— Inserate nach aufliegendem Tarif.

Die Gospodarska Sloga“

Fr.-.Sa. — Wir greifen zuruck auf das Jahr
1938. Im Spiel der europđischen Grossmdchte
nimmi der europdische Siidosten an Bedeutung
standig zu Deutschland und lialien auf der
einen, die Wesitmdchte auf der anderen Seite
stehen einaader als W.irtschaflspartner gegen-
iiber. Wahrend England und Frankreich mit
Hilfe seiner Devisen operieren, spricht fir

Deutschland de notartele mete sana Der europđische Krieg, die Kapitu- ner der siidosteuropšischen Staaten ist. tiert ein ganzes Volk, denn ihte Viertel-
politische “Lage: \ Jadra fali 8 on ee 2 lation' Frankreichs und die dadurch Wenn wir die grossen Genossenschai- million Mitglieder sind ja ausschliess-
čampf uri dra sProdukje dar tei vargnsohea entstandene Lage in Europa haben be- ten Bulgariens und besonders die Mu- lich Ma&nner. erwachsene, reile_ und Ca
Lander, Unđ yerade dise Raa de io sonders fiir die Staaten im Siidosten ster- Wirtschaftsorganisation , Gospodar- wahlberechtigte Menschen, und in der Pa
staaten hrachte hlep nicht nur einen sunačhart eine vollstandig neue Situation geschal- ska Sloga“ in Kroatien mit ihrer_ Vier- iiberwiegenden Mehrheit Bauern. Kroa- Be
lichen Aufechwung, sondern auch'eine Kbujune fen. Ungarn und Bulgarien, schon im- telmillion Mitglieder erwihnen, so ge- tien, der Friedenspol im Siidosten, ist ..

ktur fur ,Geschdftsleute“, die iiberall dort zu
finden sind, wo Zwischenhdndler mehr verdie-
nen als Produzent und Kaufmann. Wenn die
Gebiete des heutigen Banates Kroatien von
diesen ,Kaufleuten“ verschont geblieben sind
oder, besser gesagt, diesen ,,Kaufleuten“ sofort
jede Betdtivung genommen worden _ist, so ist
dies vor allem darauf zuriickzufiihren, dass
man hier auf Grund jahrelanger Erfahrungen
eine Institution geschaffen hat, die den Produ-
zenten, und das ist hier der Bauer, vor derar-
tigen Geschaftleuten schiitzt, seine Ausbeutung
verhindert und seinen gerechten Lohn sicher-
stellt.

Diese Organisation, die im Jahre 1935 von
Dr. Dragutin Toih gegriindet worden ist und
unter dem Namen ,Gospodarska Sloga“
arbeitet, ist in ihrer Art die grosste und best-
organisierte im Stidosteuropa. Ihre  Tatigkeit
erstreckt sich nicht nur auf das schon eingangs
erwihnte Gebiet des Produzentenschutzes, son-
derzn auf alle Fragen wirtschftlicher Natur im
Banat Kroatien.

Was ist eigentlich die ,, Gospodarska
Sloga“ ?

Die , Gospodarska Sloga“ ist, wie
schon ihr Name sagt, um die wirt-

Schaitliche Erhaltung und Hebung der:

Bauernschaft bemiiht. Sie organisiert
die Bauern, um sie bei Verkauf ihrer
Produkte und bei Verdingung ihrer
Arbeitskraft von der Ausbeutung durch

GR,
spoja

Prof. Ljudevit Tomašić

HANDEL mit DEUTSCHLAND
LEBENSNOTWENDIG

Deutsches Reich grosster- und bester Wirtschaftspartner der

mer Freunde der Achsenmichte, haben
— ebenfalls du:ch Vermittlung der
Achsenm&chte — in ihrem einstigen
Gegner Ruminien einen dritten Bun-
desgenossen gefunden. Diese drei Staa-
ten in ihrer Anlehnung an Deutschland
und Italien, das italienische Albanien
und das streng neutrale Jugoslavien
bilden somit einen Block, der fiir den
neuen Kurs in Siidosteuropa ausschlag-
gebend sein wird. Es ist anzunehmen,
dass auch Griechenland und die Tiir-
kei sich dieser Neuordnung auf dem
Balkan nicht widersetzen werden und
durch Schaffung eines gemeinsamen
Wirtschaitsbiindnisses (vielleicht auch
eines politischen ?) den Frieden in Siid-
osteuropa sichern und erhalten werden
wollen. Es scheint auch, dass der wirt-
schaftlichen und teilweise politischen
Umgestaltung eine vollstaindige Neu-
orientierung folgen wird. Die meisten
Lander Siidosteuropas sind Bauern-
staaten und wirtschaitlich durch grosse
und vorziiglich organisierte Wirtschaits-
genossenschaften vertreten. Diese Wirt-
schaftsgenossenschaiten bilden dieBriik-
ke und Grundlage zur vollstandigen
Ausgestaltung der Handelsbeziehungen
zum auslindischen Geschaitspartner, in
der Hauptsache aber in der Vertiefung
der Handelsbeziehungen zum Deut-
schen Reiche, das heute unstreitbar
der grosste und beste Wirtschaitspart-

Sudosteuropa-Staaten

schieht dies deshalb, weil diese Wirt-
schaftsorganisationen in ganz Europa
einzig dastehen. Besonders die ,Go-
spodarska Sloga“ ist keine Wirtschaits-
organisation im gewohlichen Sinne des
Wortes. Diese Vereinigung reprisen-

durch Bauern geschaften worden, wird
von Bauern erhalten und solange be-
stehen bleiben, solange der Bauer und
seiner Hande Arbeit fiir_ die _ganze
Menschheit ausschlaggebend ist. Der
Bauer sagt:

,Geld ist gar nichts, Arbeit ist alles“

und dass er damit recht behalten hat,
beweist die heutige Gestaltung des
neuen Europa. Das neue Deutschland,
heute Europas wichtigster und starkster
Grossstaat, hat diesen Grundsatz als
Fundament zum Wiederauibau seines
Staatssystems genommen. Das Resultat,
Tatsachen, denen sich die Welt nicht
verschliessen kann, zeigt, dass es der
richtige Weg war.

Die -— wirtschaftlichen Interessen
Deutschlands in Siidosteuropa sind fiir
dieses heute lebenswichtig ebenso wie
der Handel _mit Deutschland fiir_ die
siidosteuropšischen = Staaten = lebens-
wichtig ist; u. da tritt besonders Zweck
und Ziel. dieser Genossenschaften zu
Tage. Man hat eingesehen, dass man

ohne geregelte und weitgehendst aus-

gebaute  Wirtschaftsbeziehungen zum
Deutschen  Reiche nicht auskommen
kann und ist deshalb bestrebt, dem
Ex- und dem Importeur, dem Erzeuger

und dem Verk&ufer den richtigen Weg
zu weisen, und die neuen Handels-
vertrige, de Deutschland mit seinen
siidostlichen Nachbarn und Freunden
geschlossen hat, bieten die Mčglichkeit,
diese Beziehungen  restlos  auszuge-
stalten.

Es darf nicht ausseracht gelassen
werden, dass die gegenwartigen Ver-
haltnisse in der Welt klar und deutlich
darauf hindeuten, dass das privat-
kapitalistische System seinem Ende zu-
strebt. Nach dem Kriege werden alle
Staaten jene Art der Wirtschaft auf-
nehmen miissen, der man schon immer
in Kroatien sein Augenmark geschenkt
hat, und das ist die Planwirtschait.
Das selbstindige Kroatien hat fiir diese
Arbeit alles vorbereitet und schreitet
nun zur Verwirklichung seiner Plan-
wirtschaft. Und dass alle Staaten Siid-
osteuropas diesem  Beispiele  folgen
werden, scheint mehr als sicher zu sein.

den Zwischenhandel, bezw. durch den
Arbeitsgeber, zu schiitzen; anderseits
organisiert sie die Belieferung der Dčr-
fer mit den b&uerlichen Bedarisartikeln
zu angemessenen, fir den Bauern er-
schwinglichen Preisen und macht da-
durch dessen Auswucherung durch deu
Dorikaufimann unmčglich; ausserdem
vermittelt und kontrolliert sie den Aus-
tausch der landwirtschaftlichen Pro-
dukte zwischen den verschiedenen Tei-
len des Landes und hindert den zwi-
schenh&ndler, den Getreideiberschuss
des Dorfes A mit einem Unterpreis zu
bezahlen und im Dorfe B mit einem
Uberpreis zu verkaufen. Uber solche
aus der Wirtschaftsnot  erwachsende
Hilfsmassnahmen hinausgehend, ist die
» Gospodarska Sloga“ bemiiht, durch
Erziehung und Beispiel die bauerlichen
Wirtschafiten rentabler zu gestalten. Ein
eigens geschaffenes ,lnstitut zur Erfor-
schung von Bauern- und Volkswirt-

schaft“ soll die wissenschaitliche Grund-
lage fiir eine Wirtschaitsplanung - au!
weitere Sicht liefern. Die Bestrebungen
der Gospodarska Sloga werden keines-
wegs in Form von Vorschriften und
Befehlen, sondern lediglich im Rahmen

von Anregungen in die Tat umgesetzt ;

die Entscheidung und die Durchfiihrung
liegt bei den Bauern selbst. Auch be-
steht keineswegs die Absicht, den
Bauern zu industrialisieren, sondern im
Gegenteil, ihm die Močglichkeit zu
schaffen, als freier Bauer auf seiner
Scholle zu leben und zu wirtschaiten.

Auf allen Lebensgebieten haben also
jene Ideen, von denen die Briider Radić
vor vierzig Jahren erst zu triumen und
dann zu sprechen begannen, Wurzel
geschlagen und tragen Bliiten und

Friichte. Die dritte kroatische Renais- |
sance, die Bauernbewegung, hat tat-

sichlich die včllige Wiedergeburt des
kroatischen Volkes und die Formung

der Nation als natiirliche Einheit einge-
leitet. Politisch, wirtschaftlich und kul-
turell auf den Traditionen uralten Bau-
erntums fussend, gehen die Kroaten
erhobenen Hauptes durch die Gewitter
der Zeit. Der Zahl nach sind sie nicht
viel mehr als vier _Millionen, macht-
politisch ge ten sie also fast gleich Null.
Trotzdem wiirde es schwer sein, sie zu
besiegen. Die Kroatischen Bauern ha-
ben im Lauf der Jahrhunderte die bunten
Soldatenwimse vieler fremđer Fiirsten
getragen und sie waren immer gute
Soldaten und wiren es auch heute,
wenn es darum ginge, die Heimat zu
verteidigen. Kleine, in den letzten
Jahren notwendig geworđene milita-

risch organisierte Selbstschutzverbande |

šndern daran ebensowenig wie das
augenblicklich feststellbare Bestreben,
die Jugend, vor allem die Jugend der
Stidte, in einer Turnerorganisation zu
erfassen, die den unpopular gewordenen

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