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Ueber die Placa Kralja Petra stromt
allabendlich zwischen 6 und 9 Uhr eine
uniibersehbare Menge, man  schiebt und

drangt sich, ein Gewirr von Menschen aus
aller Herren Linder. Jeden Tag kommen
und gehen hunderte von Gisten und abends
halt man auf dem  grossen  Bummel  zwi-
schen Pile und Ploče Ausschau nach neuen
Alle_ die unsener
Stadt ihres

Aufenthaltes mindestens einmal driiben auf

Gesichtern. Besucher

nerrlichen waren  wahrend

der mirchenhaften Insel Lokrum, sie stie-
gen auch die steile Treppe empor zur m&ch-
tigen Stadtmauer und hielten Rundschau
iiber die dicht gedringten Dicher Dubrov-
niks, sie standen entziickt vor den steiner-
ten Wundern des Rektcren- und Sponza-
wandelten durch die Ginge des
Dominikaner-Klosters

Palastes,

und tranken  ihren
Dammerschoppen in einer der gemiitlichen

Aber

nach Bosanka sind wohl die wenigsten von

dalmatinischen  Weinstuben. hinauf

ihnen gewandert,

wohl  fragen
»kegt das eigentlich in Europa oder schon
auf dem Mond?« Ich mčchte behaupten, es
ist so eine Art Zwischenstation, aber eine
solche, die es in sich hat! Es ist eine Sta-
tion, fast 400 Meter iiber dem Meeresspie-
el, die den Blicken Dubrovniks entriickt,
birgt,

werden mochte,

»Bosanka« so hč6rt man

so unendlich viel Stimmung in sich

dass man zum Lyriker

die Abendstunde zwischen
und

wenn man um

Sonnenuntergang Mondaulfgang unter
ihren prachtigen B4umen sitzt.

Die meisten Giste Dubrovniks die vom
Gestade des Meeres hell das Kreuz neben
dem trutzigen Fort

»Imperial« vom Gipfel

des Berges Srdj wie ein Mahnmal iiber
Land und Meer leuchten  sehen, wissen
garnicht, dass der Aulstieg zu diesem ein-

zigartićgen Aussichtspunkte wenig beschwer-

lich ist. Und gleich, etwa eine Viertelstun-

de, hinter dem Kreuz stehen die kleinen,
malerischen H&user von Bosanka,
Um die heisse Mittagsstunde soll man

natiirlich nicht hinaufklettern auf diesen
iiber 400 Meter hohen Berg, zu dieser Zeit
wird man selbstredend ein Opfer der sen-
Aber wenn die
Sonne aus dem Zenith getreten ist und sich
allmahlich dem Horizonte iiber dem Meere
dann ist die richtige Stunde  ge-
kommen, um zu diesem paradiesischen
Ausflu$ć emporzusteišen. Am besten  geht
man da zunachst durch die hohle, roman-
tische Schlucht hinter der Stadtmauer bis
zum Tor, von dem aus die Stiegen zur Pla-

$enden Sonnenstrahlen.

nahert,

ca Kralja Petra  hinabfiihren. Gegeniiber
diesem Tor strebt der »Put od Srdja« zwi-
schen reizenden Villen den Berg hinan,

bald werden aus dem geraden Treppengan-
ge Serpentinen, bei denen man sich immer
rechts halten muss, um dann plčotzlich ober-
halb der Hauser einen freien Blick iber
Stadt, Meer und Lokrum zu $ewinnen, All-
ma&hlich, ohne zur miihsam zu iiberwinden-
den Steigung zu werden, schrauben sich
diese Serpentinen den Berg  hinauf. Sie
kriechen um den Berg herum, čfinen den
Blick iiber Lapad und den Gružer Hafen
von Dubrovnik II, und je hčher man kommt,
um so fantastischer wird das Panorama zu
Fiissen des Beschauers,

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Redaktion und Verwaltung: Dubrovnik, Pile, gegentiber 4
dem Reisebiiro ,,Putnik“, Tel, 194, Pi
Telegramme; Dalmatien Dubrovnik

Preisen,

Wer gemichlich diese Serpentinen hi-

naufsteigst ist  ungefihr in  anderthalb
Stunden droben am Fort »Imperial«. Wie
eine Vision aus der Marchenwelt steigt

Meere,

Unwirklich und schemenhaft, als miisste sie

Dubrovnik tief unter uns aus dem

von einer unsichtbaren Gewalt gleich wie-
der ins Meer zuriickgezogen und von den
Zur _Linken
blickt man iiber Cavtat hinweg bis zu den
hohen Bergen, die die Bucht von Kotor
umschliessen Rechten  offenbart
sich bis weit iiber Mljet hinaus die Insel-

Wellen verschlungen werden,

und zur

welt Dalmatiens in ihrer unvergleichlichen
Scho6nheit. Zu diesem lieblichen Bilde aus
der Vogelperspektive iiber heitere siidlin-
dische_Kiistenlandschaft steht die diistere,
schweigende, himmelw&rts strebende  Ge-
birgswelt des Karstes auf der anderen Sei-
te des Forts in unerwarteten Ge-
$ensatz, Und wann dann zur Zeit des Son-
neunterganges, Meer, Kiiste, Land
und Berge in unerhčrte Farbenpracht ge-
tsucht werden, dann steht man erschiittert
vor der Allmacht der Natur
dem Berge Srdj.

Am weissen Kreuz, das einige Meter
tiefer als das Fort liegt, hat man die gleiche
Offenbarung, aber dann fiihrt der Weg auf
der Hohe des

senkend,

jahem,

Himmel,

droben auf

Ber&kammes sich langsam
ein wenig steinig und uneben, zu
Dortfe,

schwiegen aus dem GCriin der

dem kleinen dessen Dacher ver-
Baume und
An den hohen
in die bergige Land-
Schies-

unter einen

Straucher hervorschauen.
Mauern, die seltsam
schaft hineingebaut sind und als
slande dienen, geht es vorbei,
dem uns

F6hren
Bo-

steinernen Tor hindurch, hinter
schattige  Allee

Und dann

eine breitastiger

auinimmt, erreichen wir
sanka.

Ortschaft mit Geschichte
oder gar sehenswerten Bauten und histori-
schen Stitten, Es ist nur ein
schlichtes Bergdorf mit malerischen Bauern-
gehčften Zypressen  umgebe-
nen Kapelle inmitten des stillen Friedhofs,
Die geruhsame Atmosphš&re eines

Es ist keine
einfaches,

und einer
unange-
tasteten Dorffriedens umfangt den Wande-
rer hier oben, man will garnicht mehr glau-
ben, dass nur ein paar hundert Meter un-
bunte Leben  Dubrovniks

ter _ uns das

pulsiert,

Unter dem  herrlichen Baum vor der

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Gostiona  »Bosanka« — neben
Mauerresten eines ehemaligen Hauses wird
der laue, sommerliche Abend zu zum  Er- a

lebnis stiller Beschaulichkeit. Bei feurigem

Opolo — eigenes Gewichs bei kraftiđgem
dalmatinischen  Bauernschinken,  schmack-
haften FEiern mit Speck, einem herzhaften

Stick  K&se und  frischem,  knusprigem
Bauernbrot wird der Hunger, der sich beim
Aulfstie& prompt einstellte, weil es so gut
schmeckt leider viel zu schnell gestillt, e
Rings aus dem Dickicht, das Bosanka
urwiichsi$ umgibt, klingen frohlich
die Glocken des weidenden  Viehes, Und
bei einbrechender Dunkelheit kommen von
allen Seiten die wohlgeniihrten Kiihe, Scha-
fen und Ziegen, von jungen Burschen und
Ma&dchen getrieben, bl&kend heim zu ihren
Stallungen. Auffallend und  ausseror-
dentlich geplegte Kiihe sind es, die an uns
Daliir aber
auch die Haupterwerbsquelle der Bauern
von Bosanka. Jeden Motgen, noch ehe die
Sonne aufgeht,
mit den hohen,

indess

viel

vorbei traben. bedeuten sie

sind schon die Bauerinnen
voll gefilten Milehkannen
auf dem Kopfe unterwegs nach Dubrovnik,
um den Ertrag ihrer 72 Kiihe in klingende
Miinze umzusetzen. Viele von ihnen haben
in der Stadt ihre festen Kunden,
Beispiel das Krankenhaus, das fir seine
Kinderstation stets die Milch von den glei-
chen Kiihen erhalt. So wurde Bosanka eine
Art Milch- Reservoir fir die Stadt drunten
am Meere,

so zum

Wer erst einmal in Bosanka beim roten
kommt so schnell nicht wieder
von diesem in himmlische Ruhe gebetteten
Flecken fort, Die Menschen, die dort oben
Herzlichkeit aus,

Weine sitzt,

wohnen, strahlen eine

die einen in ihren Bann zieht. Schade, dass
es in Bosanka keine Zimmer zu mieten
Sibt, sonst wiirde mancher, der langere *

Zeit in Dubrovnik verbringt, gern ein paar

FORTSETZUNG IM INNEREN DER BLATTES

Der Hut der

Dame

u
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Karikatur ix Woche

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Film kopieren zwei x taglich,

Ausserdem Dein Honterfei — :
Fremde halten's kaum fir moglich,

Dass im .Tip-Top“-Foto-Ladchen,

Wo bedient ein nettes Madchen,

Alles dies zu haben sei!