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Hier schlagt der Lebenspuls von = Europas Marchenstadt, denn Tag und Nacht bringen die Luxus- dampfer der Schiffahrtsge- sellschaften die grosse Zahl der Giste, Tag und Nacht laden die riesigen Fracht- schiffe, die aus aller Welt gekommen sind, Rohmate- rial und Waren und Tag und Nacht ist hier im wich- tigsten siidlichen Hafen des jugoslavischen Kčnigreiches das rege Geschaftsleben im Bliihen. Aber das eindring- lichste Geprage gibt diesem idealen Naturhafen, der von den Strassen des alten Gruž und der Uferpromenade der reizvollen Halbinsel Lapad umsaumt ist, der internatio- nale Reiseverkehr, der Du- brovnik zum Zentrum des Adria-Bade- lebens an der Kiiste Jugoslaviens ge- macht hat. Von den ersten Augusttagen an steigerte sich von Woche zu Woche die Zahl der Besucher, die aus allen Teilen Europas eintrafen. Die Hotels, Pensionen und Privatquartiere fiillten sich und in dieser Woche diirfte wohl die Dubrovniker_ Herbstsaison ihren Hčhepunkt erreicht haben. Kein Zim- mer war mehr zu bekommen und die Unterbringung der Giste machte den Reisebiiros erhebliche Schwierigkeiten, die aber iiberall zur Zufriedenheit ge- I&st werden konnten. Jedes Mal, wenn ein Dampfer in den Hafen einlauft, gestaltet sich die Landung fir alle Beteiligten zu einem Ereignis. Noch ehe das Schiff der Bucht sich n&hert und die an Bord stehenden Dalmatien -Reisenden noch erwartungsvoll auf die hohen Berge des Festlandes oder hiniiber nach Ko- loćep, danach auf das idyllische Eiland Daksa und dann auf der anderen Sei- te ins Ombla-Tal schauen, ist im Hafen schon Alles in fiebernder_Aufregung. In Reih' und Glied stehen die Portiers der Hotels und Pensionen am Molo, die Gepacktrager sind sprungbereit, die Taxis harren auf der Uferstrasse der Gaste und die Polizei ist bemiht die allzu Neugierigen zuriickzuhalten, damit die Ankommenden ungehindert das Schiff verlassen konnen. Und wenn dann das Schiff sich langsam an die Kaimauer schiebt, die Landungsbriicke herabgelassen "wird und die ersten Gaste von Bord kom- men, dann setzt ein verwirrender Tru- bel ein und kleine aufregende Szenen erhohen den Reiz der Ankunft. Jeder Ankommende wird eifrig umworben, man ist um sein Gepšck bemiiht, die Portiers preisen ihre Etablissements und die von Freunden erwarteten Be- sucher werden lebhaft begriisst. Ein NDIG WACHSENDEN REISEVERKEHRS Ideal liegt Dubrovniks Naturhafen zwischen Lapad und Gruž buntes, wirbelndes Bild rollt sich in den wenigen Minuten im CGružer Ha- fen ab, wie es betriebsamer nicht ge- dacht werden kann. In langer_ Reihe rollen dann die vollbesetzten Taxis, Autobusse und Strassenbahnen die Gružer Hafenstrasse entlang iiber die Anhčhe zum Boni- novo und von dort in die Stadt oder zum Ploče-Viertel. Eine zweite Reihe von Fahrzeugen strebt am Ufer von Lapad entlang den eleganten Pensionen und Villen der Halbinsel zu. Wer aber nicht in Dubrovnik oder Lapad Quartier nimmt, der findet in Gruž entweder im Grand-Hotel ,,Pet- ka“ direkt am Anlegeplatz oder weni- ge Schritte dahinter im Palmen-um- saumten Hotel , Wregg“ oder gleich daneben im Hotel s lotilde“ ausge- zeichnete Unterkunft und Verpflegung. Noch gleich am selben Abend kann er die verschiedenen interessanten Hafen- lokale aufsuchen und dort das nacht- liche Hafenleben kennen lernen. Bei feurigem Dalmatiner-Wein, bei Rakia und Cevapčići, bei den Liedern tem- peramentvoller Sšngerinnen und den mitreissenden Melodien schmissiger Der Hut der Dame e DUBROVNIK - Čingrijina ul. 1 TELEFON m1 Kapellen wird er schnell mit den ur- wiichsigen Hafentypen, Schiffern_und Seemannern Bekanntschaft schliessen | und einen stimmungsvollen Abend, den er bis in die friihen Morgenstunden | ausdehnen kann, erleben. Strebt er dann seinem Hotel zu, so ist die Strasse schon wieder erfillt vom Leben und Treiben des erwachen- den Dubrovnik. Von den Bergen kommen die Karawanen der Bauern mit ihren schwer beladenen Eseln, die alle zum Markt ziehen, um die Ertrag- nisse ihrer Felder und Garten feilzubie- ten. Die erste Schicht der Hafearbeiter trabt zu ihren Arbeitsplatzen, von de- nen monoton das ewig gleiche Lied der nie abbrechenden Arbeit heriibertont. : ME Karikatur iv Woche LKRJTIC 96 Und heuer kommt wie jedes Jahr So mancher Film+ und Biihnenstar. Auch Leo Slezak meldet prompt, Dass er zur Nachsaison noch kommt. Und schreitet dann durch's Pile-Tor Der vie! gefeierte Tenor, Freut sich ein Jeder in der Stadt, Dass nan der Leco wiećo kat.